39 Kernkraftwerke stehen in Österreichs Nachbarstaaten und werden täglich älter und damit gefährlicher. Schutzmaßnahmen machen Katastrophen nicht ungeschehen, aber sie verringern die Folgen.
Schon lange vor einer Katastrophe können wir durch Information, Bevorratung und bauliche Maßnahmen vorsorgen.
Private Vorsorge, behördliche Alarmpläne und die Hilfeleistungen der Einsatzorganisationen tragen zur Erhaltung unserer Gesundheit bei.
Aktuelle Messwerte aller österreichischen Bezirksstädte finden Sie im
ORF – Teletext auf Seite 623
WÄHREND eines radioaktiven Niederschlags
NACH einem radioaktiven Niederschlag
Kaliumjodidtabletten
Bei einem Reaktorunfall kann radioaktives Jod freigesetzt werden, was zu einer Strahlenbelastung der Schilddrüse führt.
Durch die zeitgerechte Einnahme von Kaliumjodidtabletten kann die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse verhindert werden.
Kaliumjodidtabletten dürfen nur auf ausdrückliche Anordnung der Gesundheitsbehörde eingenommen werden.
Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre gibt es die Tabletten kostenlos in der Apotheke, ebenso für Schwangere und Stillende. Personen von 18 bis 40 Jahren können Kaliumiodid-Tabletten zu einem geringen Preis in Apotheken erwerben.
Personen über 40 Jahre sollten Kaliumiodid-Tabletten nicht mehr einnehmen, da ihr Risiko an strahlenbedingtem Schilddrüsenkrebs zu erkranken sehr gering, das Risiko von schweren Nebenwirkungen durch die Jodzufuhr aber hoch ist.
Eine prophylaktische Einnahme ist völlig sinnlos!